Über ein Refugium der Freiheit

In unserem Club spielten die Arctic Monkeys, Mumford & Sons und Muse, bevor sie richtig groß wurden. Dann war einfach Schluss. Heute ist in dem Laden eine Lacoste-Filiale. Foto: Christian Heine – Der SPIEGEL

Christian Heine, 54: Das war die letzte, wirklich die allerletzte Party in unserem Klub, dem Atomic Café. Zweieinhalb Stunden später drehte sich der Schlüssel um, für immer. Der Leichenzug war schon zu Ende, mit dem wir den Klub in der Maximilianstraße symbolisch zu Grabe getragen hatten, ein paar Stammgäste und Mitarbeiter waren noch da und wir, die beiden Geschäftsführer: Roland Schunk (der mit der Brille) und ich (der mit der Mütze), mit einem unserer DJs.

Fast 20 Jahre lang hatten wir diesen Klub mitten in der teuren Münchner Altstadt; es war eine Art Gegenwelt – Mods, Rocker, Punk, New Wave, Britpop, Indie-Musik, Black Music, Soul: alles Mögliche, aber kein Techno. Nach 2500 Konzerten und dreimal so vielen Partys hatte jemand den Stecker gezogen – der Mietvertrag wurde nicht verlängert, Investoren kauften die Immobilie. 

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